Kennt Fortuna die Geheimnisse des Schicksalsrads? Bestimmt die Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Mythologie das Schicksal? Ihre Launenhaftigkeit macht sie unberechenbar, in gewisser Weise ein Spiegelbild der allgegenwärtigen Unsicherheit. Denn auch wenn wir glauben zu wissen, was wir tun, können wir doch nicht sicher sein, was es bedeutet und welche Auswirkungen es hat.
Das Arbeitsleben mit Achtsamkeit gestalten
Achtsamkeit ist das A und O, um sich und sein Umfeld nicht in ein Netz von Fehlentscheidungen zu verstricken, gerade in dieser Wissensgesellschaft. Das Schicksal wird durch die eigene Orientierung erzeugt. Menschen, die eine bewusste Lebens- und Arbeitsgestaltung durch Selbstverantwortung anstreben, zeichnen sich durch ihre individuelle und authentische Lebensführung aus. Dabei hilft es, zwischen Egoismus und Altruismus hin und her zu pendeln: sich um das eigene persönliche Ich zu kümmern und sich gleichzeitig für die kollektive Größe zu engagieren. Denn nur eine selbstreflektierte, starke Persönlichkeit kann die Gesellschaft und die Arbeitswelt nachhaltig prägen und ein erfülltes Schicksal ermöglichen.
Den Fluss des Schicksalsrads loslassen und Chancen ergreifen
Das Kunstwerk "The Wheel of Fortune" von Edward Burne-Jones stellt die Schicksalsgöttin Fortuna dar, die über das Schicksalsrad wacht. Bei der Drehung des Rades folgt ein Tief auf ein Hoch, nach dem Fall folgt der Aufstieg. Das persönliche Engagement und die Solidarität der Menschen und ihre gegenseitige Unterstützung fördern das Glück und gestalten das Schicksal. Selbstreflexion hilft, den natürlichen Fluss der Lebenszyklen aufrechtzuerhalten. Wir können klarer sehen, welche unnötige Last wir mit uns herumtragen und wovon wir uns in Ruhe und mit Dankbarkeit verabschieden müssen. Die Gestaltungsfreiheit eröffnet so neue Perspektiven auf sich und die Umwelt und macht verborgene Möglichkeiten sichtbar. Sich zu trauen, Risiken einzugehen und Chancen entschlossen zu ergreifen, setzt die Kraft zum Leben frei. In den Zyklen des Lebens können wir mit Mut und Vertrauen immer wieder über uns hinauswachsen und einen hohen Reifegrad erreichen.
Eine Kultur der verantwortungsvollen Ermutigung
Wer mit Menschen arbeitet - sei es in der Führung, im Management, mit Kunden und in der täglichen Zusammenarbeit - übernimmt Verantwortung für die interne und externe Entwicklung. Das Ziel ist der Erfolg der anderen. Mitarbeiter und Kunden befähigen und die Leistungen wertschätzen. Menschen sind intrinsisch motiviert, wenn man sich um sie kümmert und sie sich verstanden fühlen. Das Stellen von Schlüsselfragen wie den folgenden verschafft Klarheit und Kraft, um die Herausforderungen zu meistern. Sie vertiefen die Beziehung und stärken die Solidarität:
Wie fühlen Sie sich in der Zusammenarbeit?
Erhalten Sie genug Feedback und Wertschätzung von mir?
Was brauchen Sie von mir, um sich gut zu fühlen und erfolgreich zu sein?
Jeder kann die Entwicklung der Kultur mitgestalten. Mit Ehrlichkeit, Empathie und echtem Interesse an sich und anderen. Glück zu bringen ist leicht, wenn wir uns vorurteilsfrei dem Rad des Schicksals überlassen, wenn wir aus dem durchlebten Schicksal lernen und uns dankbar weiter bemühen. Fast von selbst entwickeln sich Visionen und Kräfte, um erfolgreiche und sinnvolle Werke zu schaffen.
Christine Kranz in Web
Bildnachweis: The Wheel of Fortune, 1883, Edward Burne-Jones, Musée d’Orsay, Paris
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